Ein Broker (englisch (Börsen-)Makler, Vermittler oder Zwischenhändler) ist als Finanzdienstleister für die Durchführung von Wertpapierordern von Anlegern zuständig, das Brokerage. Hierzu handelt er auf Rechnung des Kunden mit Wertpapieren (z. B. Aktien, Devisen, Strom, Waren, Rohstoffen) an Börsen sowie außerbörslichen Handelsplätzen.[1][2] Für die Transaktionen erhält er eine Vermittlungsgebühr, die sogenannte Courtage oder auch Brokerage.[3]
Zum Aufgabenfeld eines Brokers können auch Beratungstätigkeiten gehören, innerhalb derer er Analysen und Berichte zu Märkten (→ Marktanalyse), Branchen und Unternehmen erstellt. Des Weiteren bieten einige Broker auf Grundlage ihrer Analysen ihren Kunden Wertpapierempfehlungen an.
Im Unterschied zu Tradern arbeiten Broker stets auf fremde Rechnung; anders als Börsenmakler dürfen Broker jedoch auch Privatkunden bedienen. Die von den Händlern berechneten Gebühren heißen ticket fees.
Siehe auch
Weblinks
- Redezeit mit Volker Handon: Die Glätte des Börsenparketts. WDR5. 17. August 2015.: „Das Börsengeschäft sei ein “psychologisches Kampfspiel” gegen eine dunkle Macht, weil der Markt vollkommen anonym sei, sagt Volker Handon. Er muss es wissen, denn er ist seit 1997 als selbständiger Day-Trader an den internationalen Finanzterminbörsen tätig.“
Einzelnachweise
- Deutsche Börse Börsenlexikon: Broker. Abgerufen am 1. Juni 2012.
- Comdirect Börsenlexikon. Abgerufen am 23. Oktober 2011.
- Brokerage, die. In: Duden, abgerufen am 29. Juli 2015.
Quelle: Seite „Broker“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Oktober 2017, 17:09 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Broker&oldid=170134962 (Abgerufen: 1. Januar 2018, 16:23 UTC)