Mercedes-Benz CLK-Klasse

Unter der Bezeichnung CLK-Klasse wurden der Mittelklasse zugehörige Coupés und Cabriolets von Mercedes-Benz angeboten.

Das bis Ende 1996 gebaute Vorgängermodell basierte auf der Baureihe 124 der E-Klasse und war somit ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse. Der CLK basierte hingegen auf der in der Mittelklasse angesiedelten C-Klasse und wurde CLK genannt (C für Coupé, L für leicht, K für Kurz). Das Fahrzeug wurde jedoch in der ersten Generation äußerlich der E-Klasse der Baureihe 210 angepasst. Die Kürzel L und K wurden bereits beim SLK (Sport-Leicht-Kurz) sowie beim größeren SL (Super-Leicht) eingeführt.

Zwischen Mitte 1997 und Ende 2008 wurden mehr als 700.000 Fahrzeuge ausgeliefert.[1]

Den Namen CLK trugen bislang zwei Baureihen:

Im Mai 2009 erfolgte der Modellwechsel für das CLK Coupé, während das Cabriolet bis zum Erscheinen des A 207 im März 2010 weiterhin lieferbar. 2010 gab es in Deutschland schließlich noch 37 Neuzulassungen des CLK.

Der Nachfolger des C 209 trägt die Bezeichnung C 207 und wird nach 13 Jahren wieder als E-Klasse Coupé vertrieben. Trotz dieser Umbenennung basiert er wie die Vorgänger zu großen Teilen auf der C-Klasse (Baureihe 204).

Übersicht

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CLK Mopf

Zum August 1999 wertete Mercedes-Benz Design, Technik und Ausstattung der gesamten CLK-Modellreihe deutlich auf. Coupé und Cabriolet erhielten die gleichen technischen Innovationen, die auch in der E-Klasse des Modelljahrgangs 2000 noch mehr Fahrsicherheit und Fahrkomfort boten. Insgesamt hatten die Designer und Ingenieure rund 800 Bauteile des CLK (Baureihe C 208) aktualisiert – mehr als 200 dieser Modifikationen waren sichtbar.

Zur erweiterten Serienausstattung gehörten neu gestaltete Stoßfängerschürzen an Front- und Heck, in Wagenfarbe lackierte Seitenschweller und Schutzleisten, Außenspiegel-Gehäuse mit integrierten Seitenblinkern, elektrische Einstellung von Höhe und Längsposition der Vordersitze, Sicherheitsgurte vorn mit Komfortautomatik, ein Zentral-Display im Kombi-Instrument, ein Multifunktions-Lenkrad für die Bedienung der Audio-Geräte und des Telefons, Ausstiegsleuchten in den Türen, das RDS-Autoradio „Audio 10″, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® sowie Tempomat und SPEEDTRONIC. Mit dieser Aufwertung der Serienausstattung setzte Mercedes-Benz seine Preis-Wert-Strategie auch beim CLK konsequent fort. Der Kundenvorteil betrug rund 2500 DM.

Wie zuvor standen für den modellgepflegte CLK auch weiterhin zwei individuelle Design‑/ Ausstattungs-Lines zur Auswahl. Die bisherige Line „Sport” ersetzte Mercedes-Benz durch die exklusivere Line „Avantgarde”, die sich unter anderem durch 16-Zoll-Leichtmetallfelgen im Sieben-Speichen-Design, in Wagenfarbe lackierte Türgriffe, blaugetöntes Glas, Holz-Zierteile aus Vogelaugenahorn und graugefärbte Zifferblätter im Kombi-Instrument auszeichnete. Für die Innenausstattung wurden bei dieser Modellvariante drei Farbkombinationen angeboten.

Die CLK‑Modelle der Line „ Elegance” unterschieden sich vom Modell „Avantgarde” durch 16-Zoll-Felgen im Fünf-Loch-Design, Türgriffe und Scheibenrahmen mit Chromauflage, Holz-Zierteile aus Wurzelnuss und anthrazitfarbene Zifferblätter im Kombi-Instrument. Hier standen vier Farben für die Innenausstattung zur Auswahl.

Das Fünfgang-Automatikgetriebe, das zur Serienausstattung der V6- und V8‑Modelle gehörte, war mit der praktischen Tipp-Schaltung ausgerüstet, die in Stellung „D” das manuelle Wählen der fünf Fahrstufen erleichterte.

Auch die Liste der Wunschausstattungen enthielt innovative Neuentwicklungen aus der E- und S-Klasse. Allen voran stand das Bedien- und Anzeigesystem COMAND, das Autoradio, Navigationssystem und CD‑Spieler vereinte. Die Hinweise des elektronischen Verkehrslotsen erschienen als Landkarte auf einem farbigen Display in der Mittelkonsole und als Symbole auf dem Zentral-Display im Kombi-Instrument.

An der Spitze des CLK-Modellprogramms stand ab August 1999 der CLK 55 AMG, dessen Fahrwerk- und Antriebstechnik dem damaligen Safety Car der Formel-1-Weltmeisterschaft entsprach. Herzstück dieses Hochleistungs-Coupés war ein von Mercedes-AMG entwickeltes V8-Triebwerk mit 255 kW (347 PS) Leistung und einem beachtlichen Drehmoment von 510 Newtonmeter, das zwischen 3000 und 4300/min abrufbereit war. Der Motor beschleunigte den CLK 55 AMG binnen 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, und für den Sprint aus dem Stand über einen Kilometer benötigte das Coupé nur 24,3 Sekunden. Der Treibstoffverbrauch lag bei 11,7 Liter auf 100 Kilometer (NEFZ-Gesamtverbrauch).

Im AMG-Triebwerk, das auf dem Achtzylindermotor des S 500 basierte, arbeiteten Kolben aus Aluminium-Guss, die mittels spezieller Ölspritzdüsen wirksam gekühlt wurden. Der Ansaugtrakt war zweiflutig gestaltet und sorgte in Verbindung mit leistungsfähigen Nockenwellen aus dem Motorsport und dem neuentwickelten Schaltsaugrohr für eine sehr gute Zylinderfüllung, die sich durch die vorbildliche Drehmoment-Charakteristik bemerkbar machte.

Gegenüber dem Mercedes‑Benz CLK 430 war der CLK 55 AMG um etwa 25 Millimeter tiefergelegt und mit straffer abgestimmten Stoßdämpfern, verstärkten Stabilisatoren und modifizierten Federn ausgestattet. Vier großdimensionierte, innenbelüftete Scheibenbremsen mit bis zu 334 Millimeter Durchmesser garantierten Bestwerte bei der Verzögerung. Das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® gehörte ebenfalls zur Serienausstattung des Hochleistungs-Coupés.

AMG-Leichtmetallfelgen und Reifen im 17‑Zoll-Format verstärkten das sportliche Erscheinungsbild und trugen zur guten Straßenlage des Coupés bei. Das Karosserie-Design hatte Mercedes‑AMG durch eine Frontschürze mit integrierten Nebelscheinwerfern, dynamisch geformten Seitenschwellern und einer speziellen Heckschürze aufgewertet. Sitze, Türinnenverkleidungen, Sportlenkrad und Automatik-Wählhebel waren mit feinem Leder überzogen, das auf Wunsch auch zweifarbig erhältlich war. Multikonturlehne in Fahrer- und Beifahrersitz, Sitzheizung, Klimatisierungs-Automatik und Stereo-Autoradio waren weitere serienmäßige Details im Innenraum des Coupés, die Sicherheit und Komfort erhöhten.

Im Juni 2000 erschienen die Vierzylindermodelle des CLK mit modifizierten Triebwerken und serienmäßigem Sechsgang-Schaltgetriebe bei den Niederlassungen und Vertriebspartnern der Marke Mercedes-Benz. Die V6-/V8-Modelle CLK 320 und CLK 430 blieben unverändert im Programm.

Den CLK 200 KOMPRESSOR brachte ein neuer 2,0-l-Motor mit mechanischem Lader auf Touren, der bereits aus dem SLK und der neuen C-Klasse bekannt war. Das Triebwerk leistete 120 kW (163 PS) und zeichnete sich dank eines kraftvollen Drehmoments von 230 Newtonemter ab 2500/min durch vorbildliche Elastizität aus. So beschleunigte das neue CLK-Einsteigermodell in 9,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 223 km/h.

Noch bessere Fahrleistungen bot der CLK 230 KOMPRESSOR mit dem modifizierten 2,3-Liter-Motor, der 145 kW (197 PS) leistete und ab 2500/min ein maximales Drehmoment von 280 Newtonmeter entwickelte. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigte das Coupé 7,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 235 km/h.

Damit erreichte der CLK 230 KOMPRESSOR bei einem günstigen Kraftstoffverbrauch von 9,6 Liter je 100 Kilometer (NEFZ-Gesamtverbrauch) Fahrleistungen, die auf dem hohen Niveau eines Sechszylinders lagen. Der CLK 200 KOMPRESSOR begnügte sich mit 9,4 Liter auf 100 Liter (NEFZ-Gesamtverbrauch).

Überdies erfüllten CLK 200 KOMPRESSOR, CLK 230 KOMPRESSOR sowie die V6- und V8-Modelle bereits bei ihrer Präsentation die strengen EU-4-Abgaslimits, die europaweit ab 2005 galten. Deutsche Käufer der Vierzylindermodelle kamen deshalb in den Genuss des einmaligen Steuerbonus in Höhe von 600 DM und des reduzierten Steuersatzes von 10 DM je 100 Kubikzentimeter Hubraum.

Mit Blick auf künftige Abgas- und Geräuschlimits wurden die beiden Vierzylinder-Triebwerke weiterentwickelt und mehr als 150 ihrer Bauteile optimiert. Dazu zählten unter anderem die Zylinderköpfe, die sich durch strömungsoptimierte Ein- und Auslasskanäle mit ovalem Querschnitt auszeichneten. Sie ermöglichten eine bessere Zylinderfüllung. Dem gleichen Zweck diente eine neue, kompaktere Brennraumgestaltung, die zusätzlich die Wärmeverluste verringerte und somit das Ansprechverhalten des Katalysators verbesserte.

Die Nockenwelle der Vierzylindermotoren wurde mit einem speziellen Hallgeber ausgestattet, der beim Kaltstart die Position des Kolbens im ersten Zylinder ermittelt und somit eine bessere Ansteuerung der entsprechenden Einspritzventile ermöglicht. Das Startverhalten des kalten Motors verbesserte sich dadurch deutlich. Neu war auch der elektrische Sauglüfter, der den Motor mit Kühlluft versorgte und sich im Interesse des Kraftstoffverbrauchs und der Geräuschemissionen bedarfsgerecht steuern ließ. Die Luftführungsteile und das Saugrohr wurden im Hinblick auf den Akustikkomfort modifiziert und eine Abdeckung über dem Saugrohr senkte die Geräuschemissionen zusätzlich.

Auch der mechanische Lader war eine Neuentwicklung, die für hörbaren Fortschritt sorgte. Dank einer neuartigen Lagertechnik war die Abkopplung des Kompressors im Leerlauf nicht mehr erforderlich, so dass auch die elektromagnetische Kupplung zwischen Motor und Lader überflüssig wurde. Absorptionsdämpfer vor und hinter dem Kompressor leisteten einen weiteren Beitrag zu Geräuschreduzierung.

Eine ebenfalls neu entwickelte elektronische Motorsteuerung perfektionierte das Zusammenspiel von Motor, Getriebe und dem Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP®. Der schnelle Daten-Transfer erfolgte per CAN-Datenbus (Controller Area Network). Eine optimierte Warmlaufsteuerung des Triebwerks und ein verbesserter Heißfilm-Luftmassenmesser trugen zur Verringerung der Abgas-Emissionen bei. Einzelfunken-Zündspulen und Platin-Zündkerzen erhöhten die Leistungsfähigkeit der Zündanlage.

Die Abgasanlage des CLK 200 KOMPRESSOR und des CLK 230 KOMPRESSOR bestand aus einem doppelwandigen Auspuffkrümmer mit Luftspaltisolierung und einem leistungsfähigen Katalysator am Wagenboden. Die spezielle Konstruktion des Krümmers verringerte nach dem Kaltstart die Wärmeverluste zwischen Motor und Katalysator, so dass der Abgasreiniger schneller mit der Umwandlung der Schadstoffe beginnen konnte. Der höhere Edelmetallanteil in der Katalysatorbeschichtung und das auf 3,2 Liter vergrößerte Katalysatorvolumen waren weitere Voraussetzungen, um die strengen EU-4-Limits zu erfüllen. Alle Komponenten des Motors und der Abgasanlage, deren ordnungsgemäße Funktion für die geringen Abgaswerte erforderlich ist, wurden mittels einer so genannten Onboard-Diagnose elektronisch überwacht.

Die Vierzylindermodelle des Mercedes‑Benz CLK wurden ab Juni 2000 serienmäßig mit dem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet, das sich durch kurze Schaltwege und geringe Schaltkräfte auszeichnete. Auf Wunsch stand auch weiterhin das moderne Fünfgang-Automatikgetriebe zur Verfügung, das serienmäßig mit der praktischen Tippschaltung ausgerüstet war. Sie erleichtert in Stellung „D” das manuelle Einlegen der Fahrstufen eins bis fünf: Der Autofahrer musste den Wählhebel nur leicht nach links oder rechts bewegen und das Getriebe wechselte in den nächsten Fahrbereich. Beim CLK 320 und CLK 430 gehörte die Fünfgang-Automatik mit Tippschaltung zur Serienausstattung. Der Tempomat mit variabler Geschwindigkeitsbegrenzung war bei allen Motorvarianten Bestandteil der Serienausstattung.

Im Frühjahr 2003 wurden die CLK-Coupés der ersten Generation von der vollkommen neu entwickelten Baureihe 209 abgelöst. Im Werk Bremen entstanden bis Mai 2002 insgesamt 233.367 Exemplare des Erfolgsmodells. Das waren 65 Prozent mehr als von den Coupés der Baureihe 124, obwohl diese über neun Jahre hinweg gebaut wurden – und nicht nur fünf Jahre lang, wie die Coupés der Baureihe 208. Zum meistgebauten Modell wurde der CLK 320 mit 68.778 Einheiten.

Quelle: https://mercedes-benz-publicarchive.com/marsClassic/instance/ko/ko.xhtml?oid=4567 geladen am 15.03.2017

Ein seltener Fall für Gelbe Engel: Mercedes CLK

Freitag, 17.09.2010, 09:56

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dpa Das Urteil des ADAC ist eindeutig: Der CLK sei ein sehr zuverlässiger Wagen – egal, ob als Coupé oder als Cabrio wie dieser vom Typ 208. (Bild: Daimler/dpa/tmn)

München (dpa/tmn) – Vom Mercedes CLK lief in diesem Jahr das letzte von 700 000 Exemplaren vom Band. Seitdem gibt es das Mittelklasse-Coupé nur noch als Gebrauchten zu kaufen. Als solcher gilt er als sehr zuverlässig, wie ein Blick in die ADAC-Pannenstatistik zeigt.

Der Name beim Mercedes CLK ist Programm: Coupé, leicht und kurz – dafür steht das Modellkürzel des Stuttgarter Wagens, der auch als Cabriolet vertrieben wurde. Den CLK gibt es nur noch als Gebrauchtwagen – und dem kann man vertrauen. So gab es selten und am ehesten noch bei den Baujahren 1998 bis 2000 Anlass zu Klage. In diesem Zeitraum stellten die Pannenhelfer des Automobilclubs defekte Wegfahrsperren und Störungen im Motormanagement fest. Anfangs gab es auch Probleme mit der Batterie, die sich zu schnell entlud. Bei manchen Exemplaren von 1998/1999 machte das Automatikgetriebe Probleme. Nur vereinzelt gab es Motorschäden.

Die erste CLK-Generation (Typ 208) wurde 1997 eingeführt und bis 2002 (Coupé) beziehungsweise 2003 (Cabrio) gefertigt. 2002 kam die neue Generation (Typ 209) in den Handel, die in diesem Jahr ausgelaufen ist. Die Nachfolgerolle übernahm im vergangenen Jahr die neue E-Klasse, die es erstmalig im Mai 2009 als Coupé und ein Jahr später als Cabrio zu kaufen gab.

Die Motorisierung der CLK-Klasse hat sich im Laufe der Jahre breit aufgefächert: So leisten vergleichsweise schwache Benzin-Aggregate der frühen Modelle 100 kW/136 PS, wohingegen eine AMG-Version aus dem vergangenen Jahr 354 kW/481 PS abgibt. Dieselvarianten wurden je nach Modell und Baujahr mit Leistungen zwischen 110 kW/150 PS und 165 kW/224 PS produziert.

In der Schwacke-Liste variieren die Preise für die Gebrauchten teils erheblich – nicht nur Baujahr, sondern auch die Aufbauform sind dafür verantwortlich: Cabrios sind teurer. So kostet ein offener CLK, das Cabrio 200 Sport, mit einem 136-PS-Benziner aus dem Jahr 1999 noch rund 9550 Euro, während der Geschlossene bei gleicher Leistung mit 6000 Euro gelistet ist. Ein Cabrio von 2003, der 230 Kompressor Avantgarde mit 145 kW/197 PS, wird für 13 950 Euro geführt. Der Diesel CLK Coupé 320 CDI Avantgarde DPF mit 165 kW/224 PS von 2008 kostet laut Schwacke noch rund 25 450 Euro. Für ein Cabrio gleichen Alters und mit gleichen Motoreckdaten müssen rund 32 450 Euro investiert werden.

Quelle: http://www.focus.de/auto/gebrauchtwagen/typen/auto-ein-seltener-fall-fuer-gelbe-engel-mercedes-clk_aid_552810.html geladen am 15.02.2017
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