Mercedes-Benz SLK (R 170)

Mercedes-Benz R 170

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz SLK (1996–2000)
Mercedes-Benz SLK (1996–2000)
R 170
Verkaufsbezeichnung: SLK-Klasse
Produktionszeitraum: 1996–2004
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Roadster
Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,2 Liter
(100–260 kW)
Länge: 3995–4010 mm
Breite: 1715 mm
Höhe: 1276–1289 mm
Radstand: 2400 mm
Leergewicht: 1270–1495 kg
Nachfolgemodell Mercedes-Benz R 171

Der Mercedes-Benz R 170 ist ein zweisitziger Roadster von Mercedes-Benz aus der SLK-Baureihe, der von Herbst 1996 bis Anfang 2004 produziert wurde. Er war das erste Cabriolet seit langem, das mit einem festen, klappbaren Stahldach ausgerüstet wurde. Dieses klappbare Stahldach, auch Retractable Hardtop bzw. Vario-Dach genannt, verschwindet vollständig und automatisch im Kofferraum des Fahrzeugs.

Da es aus Stahl gefertigt ist, vereint es die Vorzüge eines Hardtops und bietet andererseits die Flexibilität eines Faltverdecks. Dadurch wird der SLK sowohl zum Roadster als auch zum Coupé. Das Vario-Dach klappt in der Modellreihe R 170 innerhalb von 25 Sekunden aus dem Kofferraum. Aufgrund dieser Technik verringert sich das Kofferraumvolumen bei geöffnetem Dach von 348 auf 145 Liter. Hersteller des Hardtops ist das Unternehmen Car Top Systems.

Insgesamt wurden 311.222 Stück des R 170 gebaut, womit er der meistverkaufte Roadster Deutschlands ist und den Mazda MX-5 in der Verkaufsstatistik ablöste.

Modellgeschichte

Studie SLK II von 1994
Sterne im Euro-NCAPCrashtest[1] Vier Sterne im Euro-NCAP-Crashtest
Mercedes SLK 320 Facelift 20090904 front.JPG
Mercedes SLK 320 Facelift 20090904 rear.JPG
Mercedes-Benz SLK 320
(2000–2004)
Slk mb170 offen.jpg
SLK beim Öffnen des Vario-Daches

Der technisch auf der C-Klasse (Baureihe 202) basierende Roadster wurde im Februar 2000 einer Modellpflege unterzogen. Neben optischen Änderungen erfuhr die Motorenpalette eine deutliche Renovierung. Der 2-Liter-Einstiegsmotor wurde mit einem Kompressor aufgerüstet. Zum ersten Mal war auch ein Sechszylinder in der SLK-Baureihe erhältlich. Der Motor des SLK 320 entspricht dem aus anderen Baureihen bekannten 3,2-Liter-Sechszylinder in V-Form, mit drei Ventilen pro Zylinder und Doppelzündung. Erstmals konnte dieser Motor mit einem manuellen Getriebe gewählt werden. In allen anderen Baureihen war das Automatikgetriebe serienmäßig. Die Leistungsspitze im SLK markiert der SLK 32 AMG mit 260 kW (354 PS).

Mit der Modellpflege („Mopf“) wurde ESP und das manuelle Sechsganggetriebe in allen Modellen serienmäßig eingeführt. Bei der Innenausstattung wurden höherwertige Materialien verwendet. Äußerlich ist der modellgepflegte SLK durch neue Schweller und Schürzen sowie durch die markanten Blinker im Spiegelgehäuse zu erkennen.

Im Frühjahr 2004 wurde er durch den Mercedes-Benz R 171 abgelöst. Auf Basis des R 170 wurde bis Ende 2007 der Chrysler Crossfire produziert.

Motorenübersicht

1996–2000

Modell Hubraum Bauart Leistung Drehmoment Bauzeit Bemerkungen
SLK 200 1998 cm³ R4 100 kW/136 PS 190 Nm 1996–2000
SLK 200 Kompressor 1998 cm³ R4 141 kW/192 PS 230 Nm 1996–2000 Exportmodell für Italien, Griechenland und Portugal (in Deutschland nicht erhältlich)
SLK 230 Kompressor 2295 cm³ R4 142 kW/193 PS 280 Nm 1996–2000

2000–2004

Modell Hubraum Bauart Leistung Drehmoment Bauzeit
SLK 200 Kompressor 1998 cm³ R4 120 kW/163 PS 230 Nm 2000–2004
SLK 230 Kompressor 2295 cm³ R4 145 kW/197 PS 280 Nm 2000–2004
SLK 320 3199 cm³ V6 160 kW/218 PS 310 Nm 2000–2004
SLK 32 AMG 3199 cm³ V6 260 kW/354 PS 450 Nm 2001–2004

Technische Daten

Vor Modellpflege

Nach Modellpflege

Einzelnachweise

  1. http://www.euroncap.com/tests/mercedes_benz_slk_2002/122.aspx

Weblinks

 Commons: Mercedes-Benz R 170 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mercedes-Benz R 170 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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